Wurzelfräsen – Zuverlässige Hilfe bei Wurzeleinwuchs in Rohrleitungen
Das Wurzelfräsen ist eine wichtige Maßnahme zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit von Abwasser- und Drainagesystemen. Dort können Wurzeln erhebliche Schäden verursachen, wenn sie in Rohre eindringen und nicht rechtzeitig entfernt werden.
Mit den richtigen Maßnahmen zur Vorbeugung lässt sich das Risiko jedoch minimieren und im Falle von Problemen stehen wir Ihnen gern zur Seite, um die Ursachen zu beseitigen.
Mit Rohrinspektionen per Kamera sind auch kleine Schäden zu lokalisieren und mit der Wurzelfräse sind Einwüchse meist problemlos zu entfernen, bevor größere Beschädigungen entstehen und kostspielige Reparaturen notwendig sind.
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Wurzeleinwuchs im Rohr per Wurzelfräse beseitigen
Das Wurzelfräsen ist ein gezieltes Verfahren zur Entfernung von Wurzeln, die in Abwasserrohre, Drainagen oder andere unterirdische Rohrleitungen eingedrungen sind. Dafür kommt eine sogenannte Wurzelfräse zum Einsatz.
Es handelt sich dabei um ein mechanisches Werkzeug, das mittels rotierender Klingen oder Schneidköpfe die störenden Wurzeln aus den Rohren herausschneidet oder herausfräst. Diese Technik wird genutzt, um verstopfte oder beschädigte Leitungen wieder durchlässig zu machen und das Abwassersystem zu sanieren, ohne gleich das gesamte Rohr ausgraben zu müssen.
Notwendig ist der Einsatz einer Wurzelfräse immer dann, wenn Wurzeln bereits in Abwasser- oder Drainageleitungen eingedrungen sind. Dort verursachen sie in der Regel zunächst hartnäckige Verstopfungen, können aber im schlimmsten Fall auch Rohrbrüche bewirken.
Die Folgen von Wurzeleinwuchs reichen von Rückstau des Abwassers über unangenehme Gerüche in Abflüssen bis hin Wasserschäden im Gebäude. Abhilfe schafft jedoch die regelmäßige Kontrolle und – bei Bedarf – das schnelle Entfernen neuer Wurzeleinwüchse. So werden die Rohre vor Schäden bewahrt und die Lebensdauer des Systems gesichert.
Die Ursachen für Wurzeleinwuchs in Rohren
Wurzeln dringen hauptsächlich dann in Rohre ein, wenn diese kleine Risse, undichte Stellen oder Fugen aufweisen. Diese können durch Alterung, Bodensenkungen oder Baumaterialfehler entstehen. Aufgrund auch kleiner Öffnungen im Rohr tritt Wasser ins umliegende Erdreich aus.
Da Wurzeln immer dorthin wachsen, wo es Wasser und Nährstoffe gibt, werden sie von der Feuchtigkeit in den Abwasserrohren regelrecht angezogen.
Sobald sie einen kleinen Zugang in das Rohr gefunden haben, bahnen sie sich ihren Weg hinein und können sich mit der Zeit stark ausbreiten.
Besonders Baumarten wie Weiden, Ahorn oder Birken, die für ihre aggressiven Wurzelsysteme bekannt sind, stellen hier eine Gefahr dar. Aber auch kleinere Büsche und Sträucher können Schäden anrichten, wenn sie in unmittelbarer Nähe von Abwasserleitungen gepflanzt werden.
Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Wurzeleinwuchs in Rohrleitungen
Die beste Maßnahme gegen Wurzeleinwuchs ist die Vorbeugung. Dazu gehört insbesondere bei Neubauten oder neu verlegten Rohrleitungen ein entsprechender Schutz vor Wurzeleinwuchs. Rohrsperren eignen sich besonders gut dazu, das Wurzelwachstum rechtzeitig umzulenken und die Rohre zuverlässig zu schützen.
Auch ohne Rohrsperren kann das Risiko vor Wurzeleinwuchs reduziert werden. Die einfache Lösung ist der Verzicht auf Pflanzungen von Büschen oder Bäumen in der Nähe von Rohrleitungen. Hier sind insbesondere oben erwähnte Pflanzen mit ausgeprägtem Wurzelwachstum zu vermeiden.
Sind die Rohre jedoch bereits vom Wurzeleinwuchs befallen, können regelmäßige Kontrollen größere Schäden dennoch verhindern. Mit der Inspektionskamera sind auch kleine Risse oder sonstige Öffnungen in den Rohren leicht zu erkennen. Oft ist es möglich, sie unkompliziert wieder zu verschließen und damit den Wurzeleinwuchs rechtzeitig zu stoppen.
Warnzeichen bei Wurzeleinwuchs
Sollten Wurzeln sich bereits ihren Weg ins Rohr gebahnt haben, treten ab einem gewissen Grad bestimmte Anzeichen auf, die den Verdacht auf eine Blockade durch Wurzeleinwuchs nahelegen.
Auch in diesen Fällen hilft die Inspektionskamera, um der Ursache auf den Grund zu gehen und rechtzeitig die notwendigen Maßnahmen einzuleiten.
Zu den häufigsten Anzeichen gehört das langsame Ablaufen von Wasser oder gar ein Rückstau des Abwassers im Rohr. Besonders das wiederholte Auftreten dieses Problems trotz oberflächliche Reinigung des Rohres deutet auf einen Wurzeleinwuchs hin.
Auch unangenehme Gerüche aus dem Abfluss oder dem Rohr selbst sind ein deutliches Anzeichen für eine Verstopfung mit organischem Material wie Wurzeln.
Insbesondere im Außenbereich sind Wasseransammlungen oder feuchte Bereiche in der Nähe von Abwasserleitungen oder entlang von Rohrverläufen ein relativ sicheres Zeichen für Wurzeleinwuchs. Die dadurch verursachten Lecks an den Rohren sorgen dafür, dass Wasser aus den Leitungen und ins Erdreich austritt.
Typischerweise entstehen solche Pfützen oder nasse Flecken entlang des Verlaufs der Rohre und daher oft parallel zu Hauswänden, in der Nähe von Kanalschächten oder in Bereichen, wo große Bäume stehen.
Auch im Haus können Wurzeln die Rohrleitungen so schädigen, dass Feuchtigkeit austritt und sich im Mauerwerk ansammelt. Meist ist dies durch feuchte Außenwände oder dort entstehenden Schimmel zu erkennen und sollte durch eine Rohrinspektion genauer untersucht werden.
Professionelles Wurzelfräsen – Rechtzeitig erledigt, schützt es vor größeren Schäden
Wenn Wurzeln in Rohre eindringen, liegt bereits ein entsprechender Schaden vor. Meist handelt es sich um kleine Risse, Fugen oder punktuelle Lecks. Oft lassen sich diese kleinen Schäden daher noch beheben, bevor das Rohr in größerem Umfang beschädigt wird oder gar irreparabel zerstört wird und mit erhöhtem Aufwand freigelegt und ausgetauscht werden muss.
Haben die Wurzeln allerdings ausreichend Zeit, sich im Rohrsystem auszubreiten, können beträchtliche Schäden und infolgedessen unangenehme und kostspielige Probleme auftreten.
Zunächst ist in der Regel ein Rückstau von Abwasser zu befürchten, sodass das eigentlich zum Abfluss bestimmte Wasser nicht abfließt oder sogar ins Haus zurückfließt. Dadurch können hygienische oder gar gesundheitliche Belastungen entstehen.
Auch die Bausubstanz kann bei bereits geschädigten Rohren in Mitleidenschaft gezogen werden. Zurückfließendes oder gestautes Wasser kann unter Umständen in Wände oder Fundamente eindringen, was diese im Laufe der Zeit angreift und auch dort Schäden verursachen kann.
Ein Worst-Case-Szenario: Wenn Wurzelfräsen nicht mehr helfen kann
Die oben gezeigten Bilder zeigen einen extrem ausgeprägten Wurzeleinwuchs in ein Abwasserrohr im Erdreich. Eine Reinigung der betroffenen Leitung war angesichts des Ausmaßes des Wurzelwachstums nicht mehr möglich. Die lokalisierte Blockade wurde schließlich durch das gezielte Freilegen und Öffnen des Rohres entfernt. Daher musste die entsprechende Rohrleitung im betroffenen Bereich ersetzt werden.
Dies war die Folge eines sehr lange andauernden, ungestörten Wurzelwachstums – und ein mahnendes Beispiel dafür, dass es durchaus sinnvoll ist, vor allem Abwasserleitungen im Außenbereich und in der Nähe von Großpflanzen regelmäßig alle paar Jahre auf Wurzeleinwuchs oder entsprechende Schwachstellen zu überprüfen.